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Google war gestern. Chat-GPT ist morgen.

Wer heute einen Augenoptiker sucht, geht nicht mehr automatisch auf Google. Immer öfter wird stattdessen einfach ChatGPT gefragt. Die Art und Weise, wie Menschen nach Informationen suchen, verändert sich rasant – und damit auch die Anforderungen an eine gute Online-Präsenz.

Viele Augenoptiker haben sich in den letzten Jahren mit SEO beschäftigt. Doch nun taucht ein neuer Begriff auf, den man sich merken sollte: GEO. Was ist das, was ist der Unterschied zu SEO – und was bedeutet das konkret für Ihre Website?

 

Was ist eigentlich SEO?

SEO steht für Search Engine Optimization, also Suchmaschinenoptimierung. Ziel von SEO ist es, dass Ihre Website bei Google möglichst weit oben in den Suchergebnissen erscheint. Denn: Je sichtbarer Ihre Website ist, desto größer ist die Chance, dass jemand auf Sie aufmerksam wird – sei es für eine neue Brille, einen Sehtest oder ein Beratungsgespräch.

SEO umfasst eine ganze Reihe von Maßnahmen, z. B.:

  • Die Verwendung der richtigen Suchbegriffe (Keywords), die Ihre Zielgruppe bei Google eingibt – wie z. B. „Optiker in Kempten“ oder „Sehtest in Kaufbeuren“.

  • Technische Aspekte wie schnelle Ladezeiten, eine gute mobile Darstellung oder die Sicherheit der Seite

  • Inhaltliche Qualität – also gut geschriebene, relevante Texte, die den Nutzerfragen gerecht werden.

  • Eine klare Struktur, mit sinnvollen Überschriften, internen Verlinkungen und sinnvoll platzierten Bildern.

  • Und: regelmäßige Aktualisierungen – etwa durch neue Blogartikel, Aktionsseiten oder News.

All das zahlt darauf ein, dass Google Ihre Website als „relevant“ und „vertrauenswürdig“ einstuft – und Sie dementsprechend weit oben in den Ergebnissen platziert.

 

Und was ist jetzt GEO?

GEO steht für Generative Engine Optimization – also Optimierung für generative Suchmaschinen. Damit sind Künstliche Intelligenzen wie ChatGPT, Google Gemini, Microsoft Copilot oder Perplexity gemeint, die mittlerweile millionenfach genutzt werden.

Diese Systeme liefern nicht einfach nur eine Liste an Websites wie Google. Sie formulieren komplette Antworten, ziehen dabei aus vielen Quellen Informationen zusammen – und verweisen oft gar nicht mehr direkt auf bestimmte Websites. Stattdessen geben sie einen kompakten Text mit Empfehlungen, Erklärungen oder sogar konkreten Namen.

Die große Veränderung dabei: Wer sichtbar sein will, muss nicht mehr nur für Google, sondern zunehmend für KI-Systeme auffindbar und lesbar sein.

 

Der Unterschied zwischen SEO und GEO

Während SEO darauf abzielt, möglichst gut bei Google gelistet zu werden, bedeutet GEO, dass Ihre Inhalte so aufbereitet sind, dass KI-Systeme sie verstehen, auslesen und in Antworten verwenden können.

Ein klassisches Beispiel:
Früher googelte man „bester Optiker in München“ und klickte auf einen der oberen Treffer. Heute fragen viele Nutzer direkt ChatGPT: „Kannst du mir einen guten Augenoptiker in München empfehlen?“

Und die KI antwortet – basierend auf dem, was sie „weiß“. Diese Antworten kommen aber nicht aus einer Live-Suche, sondern aus den Informationen, die sie in ihrer Trainingsphase oder durch aktuelle Datenquellen erlernt hat.

Wenn Ihre Inhalte dort nicht oder nur schlecht vorkommen – werden Sie schlicht nicht genannt.

 

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Wie kann ich meine Website für GEO optimieren?

GEO ist kein reines Technik-Thema – es geht vor allem um Inhalte, Struktur und Verständlichkeit. Viele Maßnahmen lassen sich auch ohne Programmierkenntnisse umsetzen. Hier sind sechs konkrete Tipps, mit denen Sie Ihre Website fit für KI machen können:

 

TIPP #1: Schreiben Sie für Menschen – nicht für Maschinen.

Vermeiden Sie komplizierte Fachbegriffe oder gestelzte Marketingsprache. Schreiben Sie so, wie Sie einem Kunden am Telefon etwas erklären würden.

Tipp zur Umsetzung:
Überarbeiten Sie Ihre Hauptseiten (Startseite, Leistungen, Über uns) und prüfen Sie: Ist der Text klar? Würde ihn ein Laie verstehen? Wenn nicht: kürzen, vereinfachen, umschreiben.

Beispiel:
Statt „Wir bieten Ihnen innovative Gleitsichtlösungen mit modernster Messtechnik“
lieber:
„Mit unseren Gleitsichtbrillen sehen Sie wieder scharf – in der Nähe und in der Ferne.“

 
TIPP #2: Beantworten Sie typische Kundenfragen – am besten direkt auf der Seite.

KI-Systeme greifen gerne auf Inhalte zurück, die strukturierte Antworten auf häufige Fragen liefern. Nutzen Sie das – und bauen Sie gezielt kleine FAQ-Bereiche (häufig gestellte Fragen) auf Ihren Seiten ein.

Tipp zur Umsetzung:
Am Ende jeder Unterseite (z. B. Sehtest, Gleitsichtbrillen, Kontakt) ein kurzer Abschnitt:
„Häufige Fragen zum Thema XY“ (FAQ) mit Fragen wie z.B.: 

  • Wie lange dauert ein Sehtest?

  • Muss ich für eine Sehanalyse einen Termin vereinbaren?

  • Was sind polarisierende Brillengläser?

Sie können diese Fragen und Antworten ganz einfach selbst formulieren – sie müssen nicht lang sein und sollten auf keinen Fall viele – am besten keine – Fremdwörter enthalten und möglichst klar und konkret sein.

 
TIPP #3: Strukturieren Sie Ihre Inhalte klar und übersichtlich.

KI-Modelle wie ChatGPT bevorzugen Inhalte, die logisch aufgebaut sind. Überschriften, Zwischenüberschriften, Aufzählungen – all das macht Inhalte verständlicher, sowohl für Menschen als auch für Maschinen.

Tipp zur Umsetzung:

  • Eine H1-Überschrift ganz oben (z. B. „Sehtest beim Optiker in Köln“)

  • Klare Zwischenüberschriften (H2/H3) zur Gliederung

  • Absätze mit maximal 4–5 Zeilen

  • Bullet-Points (Aufzählungen), wo sinnvoll (z. B. bei Vorteilen, Leistungen, Ablauf eines Sehtests)

 
TIPP #4: Verknüpfen Sie Inhalte sinnvoll miteinander.

Wenn ChatGPT Informationen zusammenstellt, hilft es, wenn Ihre Inhalte untereinander logisch vernetzt sind. Interne Links schaffen diese Verbindung – und leiten Ihre Besucher gleichzeitig gezielt weiter.

Tipp zur Umsetzung:
Verlinken Sie z. B. von Ihrer Startseite direkt auf Unterseiten wie:

  • „Jetzt Sehtest buchen“

  • „Mehr zu unseren Brillengläsern“

  • „So läuft ein Sehtest ab“

Das hilft übrigens nicht nur der KI, sondern auch echten Nutzern beim Navigieren.

 
TIPP #5: Zeigen Sie Persönlichkeit und Vertrauen

KI erkennt und bewertet vertrauenswürdige Inhalte – und echte, persönliche Informationen sind dafür ein großer Pluspunkt.

Tipp zur Umsetzung:
Ergänzen Sie Ihre Website um:

  • Ein kurzes Team-Porträt mit echten Fotos

  • Eine „Über uns“-Seite mit Geschichte, Philosophie und Besonderheiten

  • Kundenstimmen oder echte Bewertungen (z. B. per Google-Bewertungs-Widget)

Das macht Sie und Ihr Fachgeschäft "greifbarer" – für Menschen und Maschinen.

 

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TIPP#6: Achten Sie auf Technik – oder lassen Sie das Profis machen.

Auch bei GEO hilft eine saubere technische Basis. Schnelle Ladezeiten, mobile Optimierung und strukturierte Daten sind Faktoren, die beeinflussen, wie gut KI Ihre Inhalte versteht.

Tipp zur Umsetzung:
Testen Sie Ihre Website z. B. mit Tools wie PageSpeed Insights oder Mobile Friendly Test. Oder sprechen Sie mit Ihrem Webdienstleister, ob Ihre Seite technisch auf dem neuesten Stand ist.

 

GEO-ready mit eyepage & audiopage

Mit dem aktuellen Update unserer eyepage- und audiopage-Webseitenlösungen setzen wir viele dieser GEO-Anforderungen bereits automatisch um:

  • Unsere Texte sind klar, verständlich und kundenorientiert formuliert.

  • Inhalte sind logisch gegliedert und auf häufige Kundenfragen ausgerichtet – inklusive FAQ-Bereichen.

  • Die Seiten sind technisch optimiert: schnell, mobilfreundlich und KI-kompatibel.

  • Ihre Leistungen, Standorte und Besonderheiten werden strukturiert dargestellt – ideal für KI-Systeme, um Ihre Inhalte zu „verstehen“.

Das heißt: Sie legen mit uns die Grundlage für bessere Auffindbarkeit in KI-Antworten. Natürlich gibt es – wie auch bei klassischem SEO – keine Garantie, dass ChatGPT oder andere Systeme Sie aktiv empfehlen. Aber: Mit einer GEO-bewussten Website steigen Ihre Chancen erheblich.


Unterm Strich: Die Zeiten ändern sich. Wer heute nur für Google optimiert, denkt zu kurz. Die Frage ist nicht mehr ob KI in der Suche relevant wird – sondern wie schnell.

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